Franz Stadler

deutscher Verbandsfunktionär; Präsident des ADAC 1972-1989; setzte sich v. a. für die Verkehrssicherheit und die Verbesserung der Rettung von Schwerverletzten sowie die Weiterentwicklung der Serviceleistungen des ADAC ein

* 8. Oktober 1913 Gut Untermassing/Regensb.

† 2. März 2000 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 26/2000

vom 19. Juni 2000 (st)

Herkunft

Franz Stadler wuchs auf Gut Untermassing in der Nähe von Regensburg auf.

Ausbildung

St. besuchte das Benediktiner-Gymnasium im Kloster Schäftlarn und absolvierte anschließend ein Volontariat bei der Daimler-Benz AG.

Wirken

Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ sich St. als selbstständiger Versicherungskaufmann (zuletzt Generalvertreter der Allianz-Versicherung) in Landshut nieder. Daneben engagierte er sich ehrenamtlich im Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V. (ADAC) und war bereits 1946 an dessen Wiedergründung beteiligt. 1949 wurde er zum zweiten, 1954 zum ersten Vorsitzenden des ADAC Südbayern gewählt. Ab 1953 gehörte er dem Präsidium in der Münchner ADAC-Zentrale an. Von 1957 bis 1964 war er Schatzmeister, anschließend Vizepräsident des ADAC. Von 1972 bis 1989 war er Präsident des ADAC, der am Ende seiner Amtszeit mit 9,1 Mio. Mitgliedern der zweitgrößte Autoclub der Welt war.

St. hatte wesentlichen Anteil an der Weiterentwicklung der weit gespannten Serviceleistungen des ADAC. Zu den bekanntesten ADAC-Diensten gehören die ADAC-Straßenwacht und der Pannenhilfsdienst, welch letzterer seit 1971 ...